Fahrrad
26. November, 21:14 Uhr
Ich hatte heute einen Fahrradunfall. Ich bin mit ca. 25 km/h auf der Straße in einer 30er Zone gefahren. Vor mir auf der Gegenspur stand ein Auto quer, das versucht hat, zu wenden. Der Fahrer hat gemerkt, dass er nicht genug Platz dazu hat, und hat etwa 5m vor mir den Rückwärtsgang eingelegt und auf meine Spur zurückgesetzt.
Ich hab die Bremsen durchgezogen, mich überschlagen und bin auf der Straße gelandet. Mein Rad ist mir dabei auf den Rücken gefallen. Ich hab ein paar Augenblicke abgewartet, ob irgendwas schmerzt, bin dann aufgestanden und hab mich und mein Rad auf den Gehweg verfrachtet.
Der Autofahrer hat geparkt, ist ausgestiegen und hat nach mir geschaut. Er war erst ehrlich besorgt, aber als ich nach seinen Kontaktdaten gefragt hab, hat sich seine Miene verfinstert und er meinte, da es nicht zu einem Zusammenstoß kam, könne er auch nicht schuld sein.
Da mein Handy Akku leer war, hätte ich keine Kontaktdaten von ihm oder von Zeugen aufnehmen oder die Polizei rufen können. Außerdem tat mir nichts weh, ich konnte auftreten und dachte, es wäre alles in Ordnung. Hab dann noch kurz mein Rad durchgecheckt und außer einem verdrehten Lenker schien alles in Ordnung zu sein.
Ich hab ihm dann gesagt, ich sehe ein, dass der Unfall nicht seine Schuld war (ich stand auch etwas unter Schock), hab ihn fahren lassen und bin selber heim gefahren.
Daheim hab ich gesehen, dass ich einen roten Abdruck auf dem Oberschenkel hab, da wo mein Handy in der Tasche war. Mein Hosenbein ist aufgescheuert und mein Bein schmerzt beim Auftreten. Vermutlich aber nur eine Prellung.
Jetzt bereue ich es, dass ich nicht mehr auf meinem Recht bestanden habe, weil ich ohne seine Aktion diesen Unfall nicht gehabt hätte. Wie seht ihr das? Wie hättet ihr idealerweise gehandelt?